Friedrich Rohde lernt in Stutthof das
Fischen bei seinem Vater, wird Arbeiter, kommt mit Sozialdemokraten
in Kontakt, tritt der SPD und der Gewerkschaft bei, dient im Wk I,
ist im Matrosenaufstand 1918 in Kiel engagiert, kehrt nach Danzig
zurück, wird Betriebsrat auf der Danziger Werft, geht nach
Geestemünde / Bremerhaven zwecks Arbeit auf Fischtrawlern, von dort
1924 wieder nach Stutthof als Fischer, Kolonialwarenhändler,
Gastwirt und Vorsitzender der SPD, ist Abgeordneter im Danziger
Volkstag von 1927 bis 1930, wird Fischereimeister und
Fischereilehrmeister, Kreistagsabgeordneter, gerät mehrfach unter
Druck während der Nazi-Zeit, wird 1945 / 46 während der russischen
und polnischen Zeit zum Bürgermeister von Stutthof bestimmt, 1946
ausgewiesen, landet über Umwege in Saßnitz, Rügen, ist in führender
Funktion beteiligt am Aufbau des "Volkseigenen Betriebs
Ostseefischerei Saßnitz", fällt als ehemaliger SPD-ler in Ungnade,
wird rehabilitiert ...
Ein ereignisreiches Leben in
ereignisreichen Zeiten.
Dank an Rüdiger Zimmermann.
Rechts: Friedrich Rohde, ca. 1925