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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
GrZ 01 GrZ 02 GrZ 03 GrZ 04 GrZ 041 GrZ 05 GrZ 06 GrZ 07 GrZ 08 GrZ 09
GrZ 10 GrZ 11 GrZ 12 GrZ 13 GrZ 14 GrZ 15 GrZ 16 GrZ 17 GrZ 18 GrZ 19
GrZ 20 GrZ 21

GrZ 22

GrZ 1648

GrZ And

GrZ Pfarrer

GrZ Lehrer

Klein Zünder

               
KlZ 01 KlZ 02 KlZ 03 KlZ 04 KlZ 05 KlZ 06 KlZ 07 KlZ 08 KlZ 09 KlZ 10
KlZ 11 KlZ 12 KlZ 13 KlZ 14 KlZ 15 KlZ 16 KlZ 17 KlZ 18 KlZ 19  
KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik - P2 - Diverses

Anmerkungen

1) Ao. 1663 sind vom Predigerlande zu GßZind. 700 Ruthen unbrauchbar, u. theils verschlemmet, verschwemmet u. versandet gewesen. Vid. im Gelb. Buch. Pag. 234. woselbst auch das Prediger Land in 4 vollen Huben angegeben wird. ib.

2) bey der Kirchenbuße sollen die delinquenten mit Namen von der Cantzel genennet werden. ibid. p. 240.

3) Die große Stube im GroßZd. Pred. Hause ist gemahlt ao. 1694.(welche JahrZahl auch über einer ihren thüren stehet) zu hl. Nath. Berends Zeiten, welcher auch den Baumgarten angeleget. Vid. W. K. fosc. VI. ex. 22 it. hier im Kirchinvent. pag. 14 supr: vom Küchengarten.

4) Tob. Colery sagt in der Vorrede des Geschenckbuches am W. K. daß die Pred. im Werder arm wären, müßen sich mit dem Ackerbau plagen; p. 14 hätten schlechte besoldung, davon sie sich u. die ihrign kaum erhalten könten; geschweige daß sie was vor ihre Witwen u. Kinder beylegn könten: p. 25.

Und in einer Suppliqve wegen des W. K. Klagen sie alle, über kümmerliche Zeiten, Abnahme der Nahrung, Schwächung der Einkünfte, und Mangel allenthalben. Vid. im W. K. fosc. IV. nr. 4 endlich noch daß sie nichts übriges haben, und von den leuten mit Wolthaten auch schlecht bedacht werde. im Gesch. buch, in praefat. p. 15

Nach einer Art Inhaltsverzeichnis des Kb sowie Ausführungen über die Prediger und Lehrer in GrZ und KlZ, die in die hier entsprechenden Web-Seiten integriert sind, bekommt das Kb den Charakter einer Kladde, in der alles mögliche von diversen Predigern notiert wird, versehen mit weiteren Anmerkungen durch Johann Moneta.

Monetas Texte sind in blau dargestellt.

Wolle alles Trauren u. Leyd von uns wenden, und zu unsere Häusern Freüde senden, ja mich und meinen Gemeine mit ewiger Freüde beseeligen. O Herr erhör dieß mein begehr, u. laß mein bitt nicht fehlen. amen.

NB. hl. Dav. Schmidt starb ao 1728. d. 23. Mart. und ist d. 15. April begraben worden.

NB. Gratae Posteritati. Nach Abzuge hl. Phil. Fabricii 1709 haben die Nachbahren dieser Gemeine die auf Martin gefällign Decimas, u. auf Weihnachtn gefällig Calende mir zuerkandt, auch richtig abgetragen, unter dem Vorgeben, es müßen der neüangetretene Prediger davon das künftige Jahr leben, alß welche Zeit er sonst wenig zu genießn hat. Dann absolches auf rechtmäßig Antreiben deß hl. Fabricii vor E. Hochlöbl. Werderischen Ampte ist unbillig befunden; alß hat Sr. HochEdl. Herrligk. hl. BurgM. Andr. Borkmann, alß Administrator deß werders die löbliche Anordnung gethan, das ich hl. Fabricio alß Antecessori, das Genoßene nach gültiger Taxa mit 400 fl. bezahlen müßen. Dieses habe so wohl meinen hl. Successoriby zur gütign Nachricht, alß auch die lieben Meinign zum Nutzen hirher setzen wolle, welche, so ich einmahl nach Gottes willen mit Tode abgehn solte, rechtmäßige Anforderung umb bewandtes thun können, es sey ex toto oder ex parte, nach dem die Jahres Zeit seyn wird; maße des gefällign G[ottes] ist einaufs Künftige gegebenes, sond. nach gethaner Arbeit ein verdienter Lohn.)

Geschrieben von David Schmidt,
Prediger von 1709 bis 1728

(Von dieser V.ordnung sind Vorm werderischen Ampt persönlich gestandn u. habens angehöret Gerth Kohl, Teichgeschorener u. Kirchvater, Hans Bieberstein, Schultz u. Christian Köpke, Nachbahr in Groß Zünder.)

Gerhardt Kohl (II), 1676 - 1757
Nachbar
Hof GrZ 01, Kirchenvorsteher, Deichgraf, Schultze

Anno 1728, den 27. September bin ich M. Johann Moneta, von Rosenberg aus Preußen gebürtig, *

* doch in Dantzig erzogen: und also bin ich ein Gedanensis Secundum qvid p. scil. educationes si non generatione [Danziger 2. Grades, was der Boden der Erziehung, wenn nicht von Generationen ist.]

Hans Bieberstein (II), 1683 - 1719
Nachbar
Hof GrZ 04 & Schultze

Christian Köpke (II), 1678 - 1739
Nachbar Hof GrZ 16

des Tit. hl. Johannis Moneta in die 30. Jahr treufleißigen Seelsorgers der Evglsch. Polnisch - deutschen Gemeine zum h. Geist in Dantzig eheleiblicher Sohn; im 31sten Jahr meines Alters, durch ordentliche Wahl aller dreyen löblichen Ordnungen der Königl. Stadt Dantzig ernandter Prediger der Groß Zünderischen Gemeine; von IhrohohEdl. Gestrl. Herl. hl. Johann Bentzmann, Hochansehnlichem hl. Bürgermeister und t. f. Praeside zu diesem h. Ampte, eben wie vor 19. Jahren mein seel. hl. Antecessor Schmidt gebührlich vociret worden: auch darauf Domin. XXI. P. Trin. oder d. 17. Octob. sub Patrocinio Ihr hochEdl. Gestrl. Herrl. hl. Gabriel von Bömeln, Hochmeritirten hl. Administratoris des Stüblauschen Werders ebenfals bey meiner * hei. Gemeine introduciret,

1728 ist Bürgermeister Gottfried Bentzmann (* 1665, † 1734), Bürgermeister von 1723 bis 1734.

Sein Sohn Johann (* 1698, † 1748) ist 1728 Schöffe.

Zu Gabriel von Bömeln siehe oben

* ich habe sie aber hernach zu meinem größten Leidwesen erfahren; sonderlich sind Johann Kroll, der Teichgeschw.; Daniel Köpke; Jacob Lange und Diedrich Dirkßn nebst Breitfeldt die allerheillosesten vor allen übrigen. Dieser Gottfried Breitfeld hat sich hernach auf der Cramß, da er hingezogn, in der Mottlau selber ersäuft, und dem Teufel ergeben.

Gott bekehre die, welche zu belkehren sind!

* yf. hic supr. pag. 1 init. it. p. 8 § 6 et p. 9 § 7.

und zwar von dem WolEhrw. und Wolgelahrten hl. Nathanael Grischow, wolverdientem Archi Diacono der Pfarr-Kirchen in Dantzig, in assistence des WolEhren-Vesten hl. Joh. Ernst Mewes, als Actuari des Stüblauschen Werders: nach welchem ceremonien ich auch den folgenden Sonntag, nehml. Domin. XXII. p. Trin. als d. 24. Octob. mein h. Ampt ordentlich im Nahmen Gottes angetreten: auch zugleich in meinem mir von Gott angewiesenen Gottes-hause das erstmahl offentlich die H. communion administrieret. Heiliger Vater, heilige mich in Deiner Wahrheit, dein Wort ist die Wahrheit! Amen! O Herr hilf, o Herr, laß alles wolgelingen! Amen!

Johann Kroll, (* ca. 1678, † 1730)
Nachbar zuerst von
Hof KlZ 06, dann von Hof GrZ 12, Teichgeschworener

Daniel Köpke (* 1676, † 1736)
Kirchenvorsteher ab 1716, Schlickgeschworener,
Nachbar
Hof GrZ 13

Jacob Lange (II) (* 1699, † 1780)
Kirchvater, Nachbar Hof GrZ 16

Gottfried Breitfeld
Nachbar Hof GrZ 07

Rhesa 1834 - St. Marienkirche:
52) Nathanael Grischow, geboren 1670 zu Danzig, ordiniert 10. März 1703, war anfangs Diaconus zu St. Barbara, trat sein Predigtamt in St. Marien 1712 an und starb 1734 den 14. November im Alter von 64 Jahren.